2.So funktioniert die Prävention der Mutter-Kind-Übertragung
3.„Sie wollen nicht, dass ihr HIV-Status bekannt wird"
4.„Jeder ist selbst betroffen oder mitbetroffen”
5. „Der Beginn meiner Behandlung war ein wichtiger Schritt in meinem Leben“
6.„Es ist machbar und wirksam“
7.„Wir können versuchen, die Epidemie einzudämmen"
Im Februar 2013 begann MSF damit, für HIV-positive schwangere und stillende Frauen in Swasiland das neue Verfahren PMTCT B+ einzusetzen. Ziel war es, die HIV-Übertragung von Müttern auf ihre Kinder zu verhindern und die Gesundheit der Mütter zu gewährleisten. In Swasiland sind 40 Prozent der schwangeren Frauen HIV-positiv.
Ein erster Schritt zur Eindämmung der Epidemie ist es, die Übertragung des HI-Virus von der Mutter auf das Kind zu verhindern. Diese animierte Infografik erklärt den in Swasiland neu eingeführten innovativen Ansatz „Prävention der Mutter-Kind-Übertragung Option B+” (PMTCT B+) im Detail.
Wegen der Vorurteile gegenüber HIV/Aids in der lokalen Bevölkerung ist es für die MSF-Teams oft schwierig, schwangere Frauen davon zu überzeugen, sich testen zu lassen.
Ziel bei der Mobilisierung der lokalen Bevölkerung ist es, dass die Leute sich testen lassen und ihnen die Vorteile von PMTCT B+ erklärt werden. MSF verfügt deshalb über ein grosses Team zur Begleitung, Aufklärung und Beratung der Patienten.
Aus Angst vor den mit HIV verbundenen Vorurteilen zögern viele HIV-positive Patienten in Swasiland, ihren Status öffentlich bekannt zu machen.
Seit Februar 2013 setzt MSF in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium des Königreichs Swasiland in der Region Nhlangano den Ansatz PMTCT B+ um. In den nächsten vier Jahren werden voraussichtlich über 2‘000 schwangere und stillende Frauen die lebenslange antiretrovirale Therapie (ARV) beginnen.
PMTCT B+ ist der erste Schritt eines breit angelegten Konzepts, in dem die HIV-Behandlung auch eine präventive Rolle bei der Übertragung der Krankheit spielt. Der Gesundheitsminister des Königreichs Swasiland und der MSF-Einsatzleiter sprechen über die Zukunftsperspektiven.